Ich denke heute, dass ich meiner Seele die Erlaubnis erteilt hatte, den Horror der Erinnerung in meinem Leben auszubreiten.
Wie das? Mein ganzes Leben lang habe ich immer wieder seltsame Begegnungen und Erlebnisse gehabt, viel mehr als ich mir erklären konnte. Ich war wie ein wandelnder Magnet für übergriffige Menschen und rätselhafte Erlebnisse.
Ich hatte die üblichen Erklärungen wie dummer Zufall, mieses Karma oder göttliche Prüfungen mittlerweile als völligen Bullshit abgehakt. Also wendete ich mich an das, was manche als Höheres Selbst bezeichnen, mein ewiges Selbst. Ich bat um die Antwort, egal wie unbequem sie ausfallen möge. Immerhin gab es ja doch eine Restmöglichkeit, dass ich aus mir unbekannten Gründen vielleicht doch mieses Karma auf meinem Inkarnationskonto angesammelt hatte. Wer erinnert sich schon an alles, was er in anderen Leben angestellt hat? Nun, wie sich herausstellen sollte, musste ich gar nicht so weit in der Zeit zurückgehen, sondern es zeigte sich, dass Ereignisse in diesem jetzigen Leben meiner Erinnerung verborgen geblieben waren.
Meine Frage an mein ewiges Selbst war ehrlich und aufrichtig gewesen. Ich wollte es wissen. Ich wollte dem unsichtbaren Elefanten begegnen, der ganz offensichtlich in meinem Leben existieren musste.
Und das tat ich dann.